Alexander Christ

„Heute gilt nur die gesichtslose Konformität“

Das Recht hat die Aufgabe, den Bürger vor dem Staat zu schützen – so der Rechtsanwalt Alexander Christ im Multipolar-Interview. Mit scharfen Worten kritisiert der Autor des Spiegel-Bestsellers „Corona-Staat“ die Justiz: Die Gerichte hätten „oftmals die Gesinnung abgeurteilt“. Ein Interview über „von der Politik eingesetzte Richter“ und die „Geister des Totalitarismus“.

MARCUS KLÖCKNER, 10. Juli 2022, 4 Kommentare, PDF

Multipolar: Herr Christ, als Rechtsanwalt, der auf dem Boden der Demokratie steht, schämen Sie sich für die deutsche Politik in Sachen Corona – das schreiben Sie in Ihrem Buch. Warum schämen Sie sich?

Christ: Ich schäme mich als Rechtsanwalt in erster Linie für das, was die Rechtsprechung in den vergangenen zweieinhalb Jahren produziert hat, weitgehend Standardfloskeln und keine fundierte juristische Qualität. Als Bürger dieses Landes schäme ich mich dafür, dass die Geister des Totalitarismus und der Unterdrückung von zu schützenden Minderheiten oder Gruppen, die nicht für sich alleine entscheiden können, wie die Alten in den Pflegeheimen oder die Kinder in den Schulen, in Deutschland immer noch wach sind und wieder zurückkommen, wenn ungehemmte Politiker nach ihnen rufen.

Multipolar: Zu einem demokratischen Gemeinwesen gehört es, dass Bürger vor den Gerichten einen effektiven Rechtschutz erwarten können. Wie war das in Sachen Coronamaßnahmen in Deutschland?

Christ: Einen effektiven Rechtsschutz habe ich nicht feststellen können, und ich habe mir während der Recherche zu meinem Buch über 380 Urteile im Volltext komplett durchgelesen und viele hundert weitere Urteile in Leitsätzen oder in Auszügen angesehen. Das Recht hat vor allem die Aufgabe, den Bürger vor dem Staat zu schützen oder zwischen den Bürgern, in Rechtsstreitigkeiten untereinander, zu vermitteln und eine faire, möglichst gerechte Lösung in einem Streit herbeizuführen. Es hat also vor allem einen streitschlichtenden, ausgleichenden Charakter. Im Falle von Corona-bezogenen Streitigkeiten aber hatte das Recht eher einen streitfördernden Grundton, hier hat sich das Recht in Unrecht gewandelt, indem es vom Staat zur Bekämpfung seiner Bürger benutzt, ja missbraucht wurde.

Multipolar: Sie sind Anwalt, kennen sich mit dem Recht aus. Ab welchem Zeitpunkt haben Sie bemerkt, dass etwas aus dem Ruder läuft?

Christ: Schon recht früh, ehrlich gesagt. Ich habe im Laufe des Sommers 2020 bemerkt, dass die frühe Rechtsprechung zu Corona-Fragen ungenau und oberflächlich nur die Einheitsmeinung der Regierung wiedergibt. Und mir fiel früh auf, dass die Gesetze unpräzise und geradezu schlampig gemacht waren. Vieles widersprach sich gegenseitig, das wurde dann auch manchmal behoben, aber dort baute man wieder neue Fehler ein. Im Ganzen entstand der Eindruck von absichtlicher Schlampigkeit oder Gedankenlosigkeit, bei vielen Juristen, die das beobachtet haben. Im Buch erzähle ich die Geschichte dieser schludrigen Arbeit der Parlamente und der Politiker nach.

Multipolar: Wo sehen Sie die zentralen Probleme im Hinblick auf das Verhalten der Gerichte?

Christ: Vor allem stört mich, dass die Gerichte ihre ureigenste Aufgabe, einen Sachverhalt vollständig und detailgetreu zu ermitteln und darauf aufbauend die Voraussetzungen einer Sachlage zu überprüfen, nicht mehr erfüllt haben. Sie haben fast durchweg nur noch wiedergegeben, was ihnen die Politik zuvor mundgerecht vorgelegt hatte. Das RKI wurde zitiert, und gleichzeitig wurden alle hiervor abweichenden Meinungen ignoriert. Dem RKI wurde ein geradezu allmächtiger Status zugewiesen. Was von dort kam, galt – und gilt – als gesetzt, niemand darf das anzweifeln. Das kritisiere ich, und ich zeige im Buch auch auf, wie es stattdessen hätte ablaufen müssen, ja wie es zig Generationen von Juristen zuvor stets gelernt hatten.

Ich gebe mal ein Beispiel für eine völlig verfehlte Rechtsprechung. Die geplanten Demoveranstaltungen in Bremen im Dezember 2020 wurde von den Gerichten nacheinander in den Instanzen untersagt, ohne dass auch nur an irgendeiner Stelle des Verfahrens die konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung geprüft oder gar aufgezeigt worden wäre. Stattdessen winkten die Gerichte die Plattitüden und bewussten Unwahrheiten der Bremer Versammlungsbehörde ungeprüft durch. Da konnte von der Behörde beispielsweise gerichtlich ungerügt behauptet werden, das Abbrennen von Kerzen während der Versammlung sei als ein klarer Aufruf zu verstehen, sich entgegen der Corona-Bestimmungen zu einem gemeinsamen Aufzug zusammenzuschließen. Es hätte aber von den Gerichten überprüft werden müssen, ob die Versammlungsbehörde wirklich alles unternommen hat, um die Versammlung zu ermöglichen. Denn das ist ja die eigentliche Hauptaufgabe einer Versammlungsbehörde, nämlich eine Versammlung wenn es irgend geht stattfinden zu lassen und deren Ablauf zu schützen.

Multipolar: Was kritisieren Sie noch?

Christ: Die Gerichte haben oftmals die Gesinnung abgeurteilt, anstatt sich als ein objektiver, unbeeinflusster Richter zu erweisen. Die Justitia ist ja nicht zufällig mit einer Augenbinde versehen und damit „blind“, denn sie soll sich eben nicht durch einen äußeren Schein blenden und beeinflussen lassen. Nachdem das Bundesverfassungsgericht als das höchste deutsche Gericht recht eindeutig die Richtung für die übrigen Gerichte vorgegeben hatte, doch nur auf jeden Fall die Politik der Regierung verteidigen zu wollen anstatt diese zu kontrollieren, war schnell klar, dass sich nur wenige Richter mutig zeigen und eine eigenständige Rechtsauffassung zum Ausdruck bringen würden. Und dennoch zeige ich im Buch die Entwicklung und insbesondere das eklatante Fehlverhalten der Bundesverfassungsrichter auf, um die unheilvollen Schritte in Richtung Ernst Fraenkel‘schem Maßnahmenstaat sichtbar zu machen.

Multipolar: Was meinen Sie damit?

Christ: Die Rechtsprechung funktioniert einerseits auf den harmlosen Gebieten nach wie vor. Andererseits vergaß die Rechtsprechung auf dem nun wichtigen Corona-Gebiet ihre Hauptaufgabe einer Kontrolle und verfiel in eine radikale Verteidigung des staatlichen Hygieneterrors, egal um welchen Preis. Da wurde nur noch die Staatsraison verteidigt, so unmoralisch diese sich auch gebärden mochte.

Multipolar: Welche Erklärungen haben Sie für das Verhalten der Justiz? Spielte auch Angst vor der Politik eine Rolle? Wollte die Justiz der Politik keinen Ärger machen und hat deshalb „gefällige“ Beschlüsse gefasst?

Christ: Ja, das glaube ich schon. Aber da war noch eine andere Angst. Vielen nehme ich durchaus ab, dass sie Angst hatten, und noch haben. Angst, sich anzustecken. Angst, einen Fehler zu machen. Das glaube ich bei Politikern wie Richtern festgestellt zu haben. Bei manchen war es eine regelrechte Paranoia. Wenn ein Richter etwa schon mit FFP2-Maske in den Gerichtssaal kommt und sich in großem Abstand immer noch hinter einer Glasscheibe mit Maske verschanzt, da frage ich mich, wie soll ein solcher Richter frei von Angst über einen Menschen urteilen, der wegen eines Maskenverstoßes angeklagt ist? Und die Richter hatten sicherlich dann, als es erste Fälle von Abstrafungen gab, auch Angst, selbst Nachteile zu erleiden, wenn sie nicht dem Regierungsnarrativ folgten. Mit den Abstrafungen meine ich natürlich in erster Linie die beiden Weimarer Richter, mit denen ich auch für das Buch gesprochen habe. Die Wortlaute aus den Gesprächen sind abgedruckt, sie zeigen, dass es eben auch Richter gab, die sich ihrer eigenständigen Verantwortung bewusst waren und sich nicht haben einschüchtern lassen.

Multipolar: Sie bezeichnen eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster als „Skandal“. Es geht um die Maskenatteste. Würden Sie das bitte näher erläutern?

Christ: Geklagt hatte in diesem Fall ein Schüler, der weiter am Präsenzunterricht teilnehmen wollte, aber eben ohne Maske. Zur Begründung gab er an, er könne keine Maske tragen, es bestünden gesundheitliche Beeinträchtigungen. Das Oberverwaltungsgericht in Münster nun setzte sich hierüber ohne jede eigene Fachkenntnis hinweg und behauptete dreist, die Gründe bestünden tatsächlich nicht, man glaube dem Kläger dies nicht. Und dann entwickelten die Richter neuartige Grundsätze, was in einem Attest zu stehen habe, damit dieses als ausreichend angesehen werden könne. Nun muss man sich mal vorstellen, über Jahrzehnte hinweg, galt für Atteste, dass den Gesundheitszustand eines Patienten nur und allein ein Arzt beurteilen könne. Und dass daher auch nur der Arzt zu bestimmen habe, was in einem Attest zu stehen hat und was eben nicht. Jetzt aber kommen hier Richter, Juristen, ahnungslose und fachunkundige Laien auf dem Gebiet der Medizin, und erdreisten sich, besser als ein Arzt, besser als der behandelnde Arzt, beurteilen zu können, ob gesundheitliche Gründe vorliegen oder nicht, was in dem Attest zu stehen hat, was nicht. Ein Skandal. Ich merke, mich regt das noch immer auf, selbst jetzt noch, wenn ich darüber spreche.

Multipolar: Das Gericht in Münster hat sich also über die Rechtsprechung, wie sie lange gegolten hat, hinweggesetzt.

Christ: Ja, und zwar selbstgefällig. Es hat ohne Argumente und Basis die eigene Unkenntnis zum Maß der Dinge erhoben. Ein besonderes Beispiel gerichtlicher Arroganz und eines, das aufzeigt, wie man es als Richter gerade nicht machen darf.

Multipolar: Was ist mit den Anwälten? So wie Sie wahrgenommen haben, dass die Rechtsprechung zum Problem geworden ist, so müssten doch auch die Anwälte erkannt haben, was passiert. Aber nur wenige haben ihre Stimme erhoben. Wie erklären Sie sich das?

Christ: Ja, das ist für mich bis heute verwunderlich. Viele, zu viele offenbar, sind so abhängig von ihrem Job, dass sie mehr fürchten, diesen zu verlieren, als sich zu trauen, für ihre Grundsätze einzustehen. Viele haben schlicht Angst, dass Standhaftigkeit und Widerstand zu Jobverlust und finanziellen Nachteilen führen könnten. Zuerst kommt eben doch das Fressen, und dann erst die Moral, bei vielen jedenfalls. Ich glaube dennoch, viele haben erkannt, dass etwas falsch läuft, haben dann aber eben doch geschwiegen, bis heute. Nicht vergessen dürfen wir allerdings, dass etliche bis heute fest überzeugt sind, dass die Maßnahmen richtig und notwendig waren und sich weiterhin weigern, die inzwischen unzweifelbar vorhandenen Belege für die Gegenansicht auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Juristen sind oft auch stur, und sie wollen eben partout zur „herrschenden Meinung“ gehören.

Multipolar: Zum Bundesverfassungsgericht: Können Sie in einem Satz zusammenfassen, wie Sie das Karlsruher Gericht in Sachen Corona-Entscheidungen wahrgenommen haben?

Christ: Als schwach und abhängig. Die Richter des Bundesverfassungsgerichtes in seiner heutigen Zusammensetzung sind exemplarisch politisch gesteuert. Keiner der Richter hat eine abweichende Auffassung zu Protokoll gegeben – früher war das üblich. Heute gilt nur die gesichtslose Konformität. Nur ja nicht auffallen. Von der Politik eingesetzte Richter folgen auch blind den Vorgaben der Kanzlerin, die sie beim Abendessen-Rapport empfangen.

Multipolar: Was haben Sie vom Bundesverfassungsgericht erwartet?

Christ: Dass das Gericht den Menschen sehr zeitnah Leitsätze zur Befriedung der aufgewühlten Situation im Land mit auf den Weg gibt. Und: Dass die Maßnahmen der Regierung, ja schon die behauptete Pandemie-Situation als solche, ernsthaft unter Hören beider Seiten überprüft werden. Aber nichts geschah, stattdessen erst ein langes Schweigen, dann ein banales Blabla. Sehr enttäuschend. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Corona markiert eine neue Krise der Verfassungsrechtsprechung in Deutschland, nicht die erste in der Geschichte.

Multipolar: Warum haben die höchsten Richter des Landes der Rechtsprechung keine Ehre bereitet? Was ist Ihnen besonders drastisch aufgefallen?

Christ: Besonders dramatisch fiel mir das Versagen des Gerichtes auf, als den Klägern einer Verfassungsbeschwerde gegen die sogenannte „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ nicht einmal rechtliches Gehör gewährt wurde. Die Richter verschanzten sich stattdessen hinter „2Gplusplus“-Regelungen, ungeimpft und ungetestet kam ja keiner in das Gerichtsgebäude hinein. Und eine mündliche Verhandlung wurde den Klägern eben versagt. Ein Unding, und in der Rechtsgeschichte der Bundesrepublik, wie ich glaube, ein einmaliger Tiefpunkt der richterlichen Arroganz.

Multipolar: Wie geht es Ihrer Meinung nach weiter? Sehen Sie irgendeine Möglichkeit, dass die Justiz im Hinblick auf Corona und die vor uns liegende Zeit wieder Recht spricht im Sinne des Rechts und nicht im Sinne der Politik?

Christ: Nein, hinsichtlich Corona ist das Kind in den Brunnen gefallen, denke ich. Auch wenn Kollegen immer wieder einige Erfolge vor Gericht erringen. Im Großen und Ganzen hat die Justiz zu Corona versagt und ihre Kontrollfunktion des staatlichen Handelns weitestgehend aufgegeben. Im Hinblick auf das Recht insgesamt habe ich weiterhin Hoffnung, denn am Ende hat das Recht immer über das Unrecht gesiegt. Hauptsächlich, weil die Menschlichkeit ein so starker motivierender Umstand ist. Wir alle müssen nur zahlreich weiterhin Nein zum Unrecht sagen, auch wenn wir uns damit zeitweise im Widerspruch zu unserer Zeit zu befinden scheinen.

Alexander Christ: Corona-Staat. Wo Recht zu Unrecht wird, wird Menschlichkeit zur Pflicht. Rubikon, 434 Seiten. 20 Euro.

Über den Interviewpartner: Alexander Christ, Jahrgang 1966, studierte Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Augsburg und promovierte über Montesquieu. Er ist als Rechtsanwalt in Berlin tätig und seit 2021 als Pressesprecher der „Anwälte für Aufklärung“ aktiv.


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RIPPLE, 15. Juli 2022, 12:25 UHR

Justiz und Nebenwirkungen

– Das inzwischen erkennbare Verhalten von RKI, PEI, STIKO, Medien etc.

Auch der letzte bisher noch gutgläubig Gewesene muss inzwischen einsehen, dass Politiker, regimetreue "Wissenschaftler" und medienschaffende Propagandisten aktiv bemüht sind und alle nur denkbaren Anstrengungen unternehmen, um die Nebenwirkungen des noch immer Impfung genannten Serums nicht wissen zu "können".

Wenn reihenweise junge gesunde Menschen plötzlich tot umfallen, zum Teil vor laufender Kamera, wenn die entsprechenden Spalten der Nachrichtenseiten jeden Tag mehrere B- und C-Promis aus Sport, Film, Fernsehen, Theater, allen Arten von Musik etc. melden, die im besten Alter "plötzlich und unerwartet" und "nach kurzer schwerer Krankheit" von uns gegangen sind, wenn alle Statistiken keinerlei Übersterblichkeit im Pandemiejahr 2020 zeigen, aber eine teilweise heftige Übersterblichkeit seit dem Beginn des Spritzens des Serums[1] ab Dezember 2020, wenn die hochprofessionellen Propagandaorgane des akkumulierten Kapitals es geschafft haben, einen leichten Husten, eine laufende Nase (woher kommt eigentlich die Bezeichnung "Rotznase" für Kinder?), Müdigkeit und "überhaupt keine Symptome" zu dämonisieren, gleichzeitig aber Tausende plötzlich tot umfallende gesunde Sportler, Musiker und Schauspieler sowie Blutgerinsel, Schlaganfall, Herzinfarkt, Totgeburt, Gesichtslähmung und plötzlich wild wuchernden Krebs bei jungen Menschen zu normalisieren, wenn sie ihren tödlichen Cocktail jetzt sogar in Säuglinge spritzen, dann schließt das inzwischen offensichtliche und nachweisbar aktive und bemühte Ignorieren des Umstandes, dass wir es hier mit einer Todesspritze zu tun haben, dann schließt also das Verhalten der Exekutoren des Kapitalwillens in Politik, Regimewissenschaften und Medien kategorisch aus, dass es diesen Menschen um die Gesundheit der Bevölkerung geht und darum, durch ein Serum, das in alle Menschen dieses Planeten gespritzt werden muss, irgendeine Gefahr für die Gesundheit der Weltbevölkerung abzuwehren.

Wer um die Gesundheit der Menschen besorgt ist, KANN angesichts der jedem erkennbaren tödlichen Folgen der Spritze nicht das Erfassen dieser tödlichen Folgen aktiv verhindern wollen. Das eine schließt das andere aus!

Da das Serum darüber hinaus keine der behaupteten Hauptwirkungen hat (Schutz vor Infektion, Schutz vor Krankheit, Schutz vor Tod) ist auch die Bezeichnung "tödliche Nebenwirkung" recht eigentlich unangemessen. Wir sehen an den plötzlich tot umfallenden Menschen und an den Menschen, die an genau den Krankheiten leiden, die den Vorhersagen echter Fachleute entsprechend den im gespritzten Körper massenweise produzierten Virenbestandteilen zugerechnet werden müssen, nicht eine "tödliche Nebenwirkung" sondern die einzige Wirkung des Serums überhaupt, also die im Gegensatz zum propagandistischen Verkaufsargument tatsächliche Hauptwirkung des in alle Menschen gespritzten Serums.

Es wird von den Verantwortlichen also nicht eine Nebenwirkung des Serums unter den Teppich gekehrt und jeder Hinweis auf Nebenwirkungen aus dem gesellschaftlichen Scheiterhaufen verbrannt, sondern es wird die eine Wirkung, also die Hauptwirkung des Serums aktiv und mit aller Medien- und Propagandamacht unsichtbar gemacht.

– Der Zeitpunkt: Es gibt keinen Moment des Umkippens

Wie bereits gesagt, ist es inzwischen nicht mehr möglich, in dem psychologisch freilich nachvollziehbaren Wunschtraum zu verharren, den Menschen in Politik, Regimewissenschaften und Medien ginge es heute noch immer um die Gesundheit der Bevölkerungen. Auch können inzwischen Unfähigkeit, Amtsschimmel und behördliche Verkrustung als Ursachen für das beobachtete Verhalten ausgeschlossen werden. Aber das "inzwischen" und das "heute noch immer" kann sich ausschließlich auf den Erkenntnisprozess in den Opfern dieser Machenschaften beziehen. Das "inzwischen" und das "heute noch immer" auf die Täter zu beziehen, ist eine unzulässige (wenn auch psychologisch verständliche) Projektion.

Man mag den Beteurungen der Täter, durch das Verbieten freier Atemluft, durch das in Isolationsfolter Sterbenlassen der Alten, durch das Knebeln der Kinder und natürlich durch das Einspritzen eines "Impfung" genannten Serums solle eine Gefahr für die Gesundheit abgehalten werden, unterschiedlich lange geglaubt haben. Inzwischen kann man dies nicht mehr glauben. Entscheidend ist hierbei aber, zu verstehen, dass es diesen Kippmoment nur in unserer Reaktion auf das Verhalten der Täter, nicht aber im Verhalten der Täter gibt!

Wer aufgrund des Verhaltens der Täter in Bezug auf die tödlichen sogenannten Nebenwirkungen heute zu der nicht mehr vermeidbaren Einsicht gelangt, dass es bei der Pandemie nicht um die Abwehr einer Gefahr für die Gesundheit gehen kann, MUSS auch die Einsicht akzeptieren, dass es den Tätern zu keinem Zeitpunkt seit Anfang 2020 um die Abwehr einer Gefahr für die Gesundheit gegangen ist.

Es ist nicht möglich, zu glauben, dass Menschen (Merkel, Spahn, Drosten, Wieler, RKI, PEI, Alena Buyx, Lauterbach...), die heute im Auftrag des akkumulierten Kapitals und seinen Plänen zu Great Reset und Transhumanismus alle Hebel in Bewegung setzen, um die tödliche Wirkung des Serums unsichtbar zu machen (die Wirkung nicht wissen zu "können"), bis zu einem Zeitpunkt X irgendwann zwischen heute und Januar 2020 geglaubt hatten, sie würden tatsächlich zum Wohle der Menschen handeln, dann aber einen Moment des Umkippens der Motivation für ihr Handeln erlebt haben und erst seit diesem Zeitpunkt X – durch nahtloses Fortsetzen der unverändert gleichen Handlungen(!) – über viele viele Leichen gehend den Kapitalwillen an der Bevölkerung exekutieren.

Das "inzwischen" bezieht sich also ausschließlich auf den Erkenntnisprozess in den Opfern, nicht aber auf die Taten der Täter. Was durch das offenkundige Verhalten aller offiziellen Stellen in Bezug auf die tödliche Wirkung des Serums "inzwischen" eingetreten ist, ist lediglich die Unmöglichkeit, das nicht mehr sehen, was von Anfang an war. Bei dem, was da von Anfang an war, nicht an einen weltweiten vorsätzlichen Massenmord zu denken, fällt ab der Einsicht in das bemühte Wegsehen der Täter schwer. Aber dieses Urteil kann dann "im Namen des Volkes" nur die Justiz fällen.

– Ach ja, die Justiz

Es war Merkels Aufgabe, die vom Kapital geforderte Zerstörung unseres Lebens wie wir es bisher kannten an der Bevölkerung Deutschlands zu exekutieren. Merkel wusste natürlich von Anfang an, dass sie zur Umsetzung des Kapitalwillens die Verfassung massiv wird brechen müssen und dass sie mit Verfassungsklagen überhäuft werden wird. Deshalb hat sie sehr frühzeitig und vorausschauend ihren Mann an die Spitze des Bundesverfassungsgerichtes gesetzt.

Der CDU-Politiker Stephan Harbarth wurde zur Vorbereitung der juristischen Zerstörung der Alten Normalität und damit zur juristischen Vorbereitung des Great Resets und des Weges dorthin (u.a. "Pandemie"), im Mai 2020 in das Amt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts gehoben.

Und wozu? Das lassen wir am besten Harbarth selbst erklären:

Die Grundrechtsausübung geschieht in Corona-Zeiten teilweise in einer anderen Weise als vor der Pandemie. Aber die Grundrechte sind weiter intakt. Sie werden von den Gerichten in Deutschland geschützt, auch vom Bundesverfassungsgericht. Es gibt weder eine Aussetzung der Grundrechte auf Dauer noch eine Aussetzung im Augenblick. Die Grundrechte gelten, aber sie gelten anders als vor der Krise.

https://www.nwzonline.de/interview/karlsruhe-nwz-interview-mit-stefan-harbarth-mir-ist-um-die-zukunft-des-rechtsstaates-nicht-bange_a_50,8,1385246164.html

So läuft das in der zynisch-verlogenen Welt der Neuen Menschen der Neuen Normalität. Die Grundrechte selbst werden laut Lippenbekenntnis nicht angetastet. Nur die Art und Weise wie sie gelten und die Art und Weise wie wir sie ausüben dürfen, und wer sie ausüben darf und wer nicht, ist ab jetzt abhängig von der Willkür des Regimes, d.h. von der Willkür des akkumulierten Kapitals – und abhängig von den genetischen Modifikationen, die der Bürger an sich hat vornehmen lassen.

Diese Argumentation des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts entstammt übrigens nicht etwa einem überfallartig geführten Interview mit plötzlich vorgehaltenem Mikrofon irgendwo auf den langen Fluren der Macht, sondern einem schriftlichen Interview, das mehrfach gegengelesen und nach sorgfältigem Abwägen jeder Formulierung eventuell verbessert und schließlich freigegeben wurde. "Hab ich nicht so gemeint" gibt's hier nicht.

Wenn wir nun noch unser Augenmerk auf den Zeitpunkt der Ernennung werfen, dem natürlich ein monatelanger Vorlauf voraus geht, ist klar, dass Merkel die Zerstörung von Rechtsstaat und Verfassung auf Befehl des akkumulierten Kapitals bereits vor offizieller Ausrufung der angeblichen Pandemie (die man vom ersten Tag an nur durch einen Test nachweisen konnte, der gar keine Viren erkennen kann) vor selbstverständlich kommenden Verfassungsklagen schützte. Was immer man von Merkels Charakter halten mag, dumm ist sie jedenfalls nicht.


[1] hier z.B. die 3. und 4. Grafik:
https://vaersanalysis.info/2022/07/09/vaers-summary-for-covid-19-vaccines-through-7-1-2022/

AXEL KLEIN, 16. Juli 2022, 13:15 UHR

Guten Tag! Nun hatte ich es der Ferienzeit zugeschrieben, dass das Interview des Herrn Christ keinen Kommentar herausforderte. Angesichts Ihres Kommentars, lieber Herr Ripple, sehe ich nun ein, dass Sie länger sammeln mussten.

Der Satz am Ende zu den intellektuellen Fähigkeiten von Frau Merkel ist aber leider geeignet, alle vorherigen Ausführungen wieder in Zweifel zu ziehen. Verwechseln Sie nicht die Sprechpuppe Merkel mit der Hand, die sie führt? Die intellektuellen Fähigkeiten von Frau Merkel wurden in der langen Amtszeit mit vielen Zitaten dokumentiert und verschiedentlich entlarvend treffend parodiert.

D e r Höhepunkt aber, der offensichtlich machte, wie zutreffend manche Parodie war, war die Befragung von Frau Merkel durch den Abgeordneten Münstermaier zum PCR-Test im Bundestag. Bitte versuchen Sie nicht zu behaupten, dass diese traurige Gestalt, die dort unter dem Applaus der Abgeordneten der Einheitsparteien, erbarmungswürdigen Schwachsinn vor sich hinstammelte - solchen Schwachsinn, dass sich auch das Protokoll des Bundestages gezwungen sah, die gemeinte Logik festzuhalten, statt die gesprochene Rede - ihre akademischen Grade in der DDR anders als durch Linientreue dem Regime gegenüber erschlichen hat.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Klein

RIPPLE, 16. Juli 2022, 18:40 UHR

Lieber Herr Klein, mit der Erwähnung von Merkels PCR-Geniestreich fahren Sie freilich einen argumentativen Guthabenpunkt ein, den Ihnen kaum jemand streitig machen kann. Zwar wären die "Gestammelten Werke" von A. Merkel um ein paar Bände schmäler als die "Gestammelten Werke" ihres kongenialen Unionskameraden Alfred E. Stoiber, würden aber sicher noch immer den einen oder anderen Regalmeter einnehmen.

Nur taugen solche Exzesse themenspezifischer Ahnungslosigkeit nicht dazu, einem transhumanen Printout aus Klaus Schwabs transhumanem 3D-Drucker (trans-human = jenseits alles Menschlichen, Schwab nennt diese transhumanen Printouts "Young Global Leaders") hinterhältige Bauernschläue und die Beherrschung der politischen Schmierentheaterlandschaft abzusprechen. Die Module, mit denen Klaus Schwab seine Geschöpfe ausstattet, funktionieren meist durchaus. Zum Leidwesen der Menschheit.

Merkels PCR-Exzess verstehe ich eher als ein Indiz dafür, welch geringe Bedeutung die Details der Foltermaßnahmen und die feineren Winkelzüge der todbringenden Propagandawerkzeuge für die Exekutoren des Kapitalwillens selbst haben. Diese Dinge sind für das Volk, wie Hundezwinger für die Hunde sind. Der Schlossherr muss die baulichen Details des Zwingers nicht kennen. Für ihn ist der Zwinger nicht gedacht.

Wenn Sie, werter Herr Klein, diesen Gedanken in Ihrem geistigen Mund etwas rundlutschen, wird irgendwann die Einsicht emergieren, dass uns Merkels öffentlicher PCR-Blue-Screen-of-Death nicht etwa über Merkels Dummheit Auskunft gibt, sondern über den tatsächlichen ontologischen Status der ganzen "Pandemie". Merkel weiß (sic!), dass "Inzidenzen" eine freie politische Variable sind, deren je aktueller Wert nach je aktuellen politischen Erfordernissen frei festgelegt werden kann. Zum Beispiel braucht Schlonz aktuell offensichtlich etwas höhere Inzidenzen als Merkel letzten Sommer brauchte. Wie das mit diesen PCR-Tests dann dem Volk verkauft wird und welche Rolle diese ct-Werte dabei spielen, muss sie nicht wirklich wissen, da es bei Inzidenzen und PCR-Tests eh nicht um die Realität geht.

Gut, PR-technisch wäre es freilich vorteilhaft für sie und für Klaus Schwab (und für den Weltobersuperoligarchen Gates, laut Von der Leyen der Leader der Leader) gewesen, sich wenigstens kurzfristig etwas Grundwissen über die eingesetzten Lügen anzulesen. Klaus Schwab oder einer seiner Systemadministratoren wird dieser transhumanen Einheit "Merkel" nach ihrem ct-PCR-PR-Desaster schon einen entsprechenden Neustart verpasst haben...

Mit freundlichen Grüßen aus dem Zwinger
Ripple

AXEL KLEIN, 22. Juli 2022, 21:35 UHR

Moin Mr. Ripple! Vielen Dank für für die wortgewaltigen Ausführungen: Jedenfalls ein Lesegenuss! Dazu noch ein Rätsel: Warum Alfred E. Stoiber? Mit meinen Aufforderungen Frau Merkel nicht für das hellste Licht auf der Polittorte zu halten, ernte ich regelmäßig ähnliche Rechtfertigungsversuche zu ihrer Entschuldigung. Das ist auffällig und je länger ich diese Erscheinung geistig rundlutsche (danke dafür!), halte ich es für deutsche Wesensart. Natürlich ist es jedem peinlich, wenn sich deutsche "Elite" so präsentiert und es liegt mir fern den minderbemittelten Damen und Herren deswegen einen Vorwurf zu machen und sie menschlich abzuwerten. Aber ob Merkel mit ihrer "genialen" Rhetorik oder Frau Baerbock, mit ihren außenministerfähigen Kenntnissen der englischen Sprache – wie kamen sie dazu diese Ämter anzustreben, in denen sie waren oder sind? Und sind sie besser als der zweite Bundespräsident? Herrn Lauterbach lasse ich bewusst aus, er ist offensichtlich psychisch gestört und über kranke Menschen macht man keine Witze, haben mir meine Eltern beigebracht. Diese Unfähigkeit wird normalerweise vom Polit-Medien-Zirkus verdeckt und der funktionierte früher besser, weil heute auch dieser Zirkus immer öfter aus Clowns besteht, die sich für fähig halten, Direktoren zu sein.

Verdeckt, aber existent: Warum hätte Geißler Kohl einen Blackout attestieren sollen, wenn das intern nicht regelmäßig die plausibelste Erklärung für dessen Verhaltensauffälligkeiten war? Bernhard Vogel (Mach de Aff) könnten wir das noch fragen. Nein, für mich bleibt das Sprechpuppenbild passender und "Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verstand dazu", hat lange schon die Funktion der eigenen Scham, ob des Auftretens der "Eliten" Herr zu werden.

Bei den Finanzeliten ist es ähnlich: Wer weiß, wann jemand wie Gates erfuhr, dass Jahreszahlen vierstellig geschrieben werden, aber die Hand, die ihn führt wusste daraus ein Geschäftsmodell namens "Jahr-2000-Problem" zu kreieren. Wären die Softwarefuzzies, wie andere Industrien, für diese grobe Fehlfunktion ihrer Produkte in Haftung genommen worden, wäre Herr Gates heute froh, wenn er sich auch nur die US-amerikanische Krankenversicherung leisten könnte.

Schöne Grüße aus dem Hamburg der Tradition Krogmann/Kaufmann
Axel Klein

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