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Zukunftsvision Humuserde

Der Agrarökonom Johannes Eisenbach über das „Missverständnis, düngen zu müssen“, die Zerstörung der Böden und seine Langzeituntersuchungen mit „biozyklischer“ – sich selbst erhaltender – Humuserde, in der „etwas steckt, das in die Zukunft gerichtet ist, nämlich die schier nicht schwindende Fruchtbarkeit“.

KARSTEN MONTAG, 28. Mai 2024, 6 Kommentare, PDF

Multipolar: Dem wissenschaftlichen Dienst der EU-Kommission zufolge sind bereits 75 Prozent der Landfläche der Erde durch übermäßige Nutzung, Düngung und Monokulturen geschädigt. Herr Dr. Eisenbach, Sie sind Agrarökonom und forschen seit 40 Jahren an Möglichkeiten, um der weltweit fortschreitenden Verschlechterung der Bodenqualität entgegenzuwirken. Auf Ihrem Kompostbetrieb in Kalamata im Süden Griechenlands führen Sie seit 24 Jahren Langzeituntersuchungen mit so genannter „Biozyklischer Humuserde“ durch – ein Begriff, den Sie selbst geprägt haben. Zunächst: Was ist der Grund für die Degradierung der Böden?

Eisenbach: Es existiert ein grundlegendes Missverständnis in Bezug auf die Art und Weise, wie sich Pflanzen ernähren. Seitdem die Menschheit sesshaft geworden ist, meint sie, düngen zu müssen und möglichst nur eine Kulturpflanze auf einer gewissen Fläche anzubauen. Diese beiden Methoden in Kombination mit dem Einsatz von schwerem Gerät machen jeden Boden kaputt.

Eine Pflanze, die in einem natürlichen Ökosystem wächst, ist darauf eingestellt, dass in dem Milieu, in dem sie wurzelt, so gut wie keine wasserlöslichen Nährstoffe vorhanden sind. Für die Pflanze in einem natürlichen Ökosystem ist die Wasseraufnahme etwas völlig Unabhängiges von der Nährstoffaufnahme. Deswegen hat die Pflanze auch keinen Mechanismus ausgebildet, mit dem sie selektieren kann, was sie über das Wasser aufnimmt. Alles, was im Wasser gelöst ist, nimmt sie auf. Hingegen kann sie sehr genau selektieren und sogar bestimmen, was sie aufnehmen will und muss, wenn es sich um sogenannte Festnahrung handelt. Diese Festnahrung kann sie nur beziehen, indem sie mit den Mikroorganismen des Bodens in der Wurzelsphäre zusammenarbeitet. Diese Mikroorganismen des Bodens im Bereich der Wurzeln nennen sich Rhizobiom, also das Mikrobiom in der Wurzelzone.

Die Pflanze geht sogar so weit, dass sie diese Organismen regelrecht züchtet, indem sie über ihre Wurzeln Kohlehydrate, so genannte Wurzelexsudate, die sie mithilfe der Photosynthese produziert, in den Boden abgibt. Im Gegenzug erhält die Pflanze von den Mikroorganismen die benötigten Nährstoffe. Diese Arbeit der Mikroorganismen lässt sich durch keine Art der Bodenbearbeitung ersetzen.

Wenn man der Pflanze jedoch zusammen mit dem Wasser Nährstoffe in Form von Nährsalzen, die in Tiermist, halb verrottetem Kompost oder Kunstdünger enthalten sind, verabreicht, kann sie gar nicht anders, als sie aufzunehmen. Wie wir eben gesagt haben, hat sie keinen Selektionsmechanismus ausgebildet. Wenn die Pflanze jedoch merkt, dass sie mit Stickstoff, mit Kali oder mit anderen Nährstoffen über die Wasseraufnahme versorgt wird, deaktiviert sie die ihr angeborenen Mechanismen, die auf der Kommunikation mit den Mikroorganismen des Bodens basieren. Das wiederum hat zur Folge, dass diese Mikroorganismen nicht mehr gefüttert werden und verschwinden. Das betrifft sowohl die Bakterien als auch die Pilze. Das ist die erste Stufe der Degradierung eines landwirtschaftlich genutzten Bodens.

Wenn die Mikroorganismen verschwinden, dann sinkt das Porenvolumen des Bodens. Der Boden verdichtet. Ein dichter Boden hat weniger Luft. Die Pflanze kann sich nicht mehr richtig ausbreiten. Die Wurzeln werden behindert in ihrem Wachstum. Es fangen Pflanzenkrankheiten an, und die Pflanze wird anfälliger. Gleichzeitig, bei gewissen Witterungsverhältnissen wie zum Beispiel Starkregen, ist der Boden nicht mehr wie ein Schwamm aufnahmefähig, sondern er lässt das Wasser oberflächlich abfließen, und dann entsteht Erosion. Wenn dann noch Monokulturen angebaut werden, dann geht dieser Prozess sehr rapide vonstatten. Es dauert allerdings lang, bis man ihn bemerkt. Es kann Jahrzehnte, teilweise sogar Jahrhunderte dauern, bis man beobachtet, dass das Fruchtbarkeitsniveau einer Fläche absinkt.

Diese Degradierung ist im Mittelalter in Europa deutlich geworden, als es die ersten Hungersnöte gab und die Menschen gezwungen waren auszuwandern. Erst durch die Einführung chemischer Düngung wurde der Prozess der Verarmung der Böden erst einmal gestoppt. Deshalb kann man den Forschern, die sich dem Phänomen der Nährstoffaufnahme übers Wasser intensiv gewidmet haben, keinen Vorwurf machen. Denn die Pflanzen wachsen ja, zwar unter sehr schwierigen Bedingungen, und sie werden anfällig für dies und jenes, aber die Ernährung konnte zunächst einmal sichergestellt werden. Doch jetzt zeigt sich eben, dass die Intensivierung der Düngung zu einem noch schnelleren Verfall der Bodenqualität führt.

Multipolar: Eine Lösung für die Probleme sehen Sie in der Entstehung von „Biozyklischer Humuserde“. Was ist die Voraussetzung dafür und welche Prozesse müssen durchlaufen werden?

Eisenbach: Das Ausgangsmaterial ist Phytoponisches Kompostsubstrat (PCS). Das ist ein rein pflanzlicher Kompost mit einer bestimmten Zusammensetzung, Reife und Qualität, der darüber hinaus im Gegensatz zu anderen Substratkomposten vollständig wurzelfreundlich ist. Dazu zählt beispielsweise auch, dass keine phytotoxische, also pflanzenschädliche Wirkung mehr vorhanden ist. Wir haben die Bezeichnung PCS eingeführt, da sich die Definition des Ausgangsmaterials nicht mit der höchsten Reifestufe RAL V gemäß Kompostgütegemeinschaft in Deutschland deckt. Das für uns wichtige Kriterium der Wurzelfreundlichkeit spielt im Moment bei der offiziellen Einteilung der Güteklassen eines Kompostes noch keine Rolle, weil Kompost normalerweise immer nur als Zusatz zum Boden eingesetzt wird. Wir verwenden das Kompostsubstrat bei der Humusveredelung jedoch pur.

Das hat den Hintergrund, dass es nach unserer Erfahrung einer kritischen Masse an wurzelfreundlichem Kompost bedarf, damit ein mikrobieller Vorgang im großen Stil in der Wurzelzone einsetzt, und dass es nicht zur Bildung von Humuserde kommt, wenn man unter dieser kritischen Masse liegt. Wir stellen beispielsweise PCS aus herkömmlich beziehbarem Kompost hier auf unserer Kompostanlage in Kalamata her. Dazu werden so genannte Heißrotten angelegt, deren Kohlendioxidgehalt und Temperatur permanent kontrolliert werden. Sollte Sauerstoffmangel eintreten, wird der Hügel gewendet.

Johannes Eisenbach bei der Überprüfung des Kohlendioxidgehalts im Rahmen der Herstellung von Phytoponischem Kompostsubstrat | Foto: Karsten Montag

Ist der Verrottungsprozess abgeschlossen und das ursprünglich pflanzliche Material zu wurzelfreundlichem Phytoponischem Kompostsubrat herangereift, setzt eine circa fünfjährige Veredelungsphase ein, die nach unseren bisherigen Erkenntnissen am besten abläuft, wenn wir die Natur durch Mischkulturbepflanzung und permanente Bodenbedeckung imitieren. Das Material sollte nach Möglichkeit nicht mehr dem freien Himmel ausgesetzt sein, so wie es im natürlichen Ökosystem auch der Fall ist. Und zwar deswegen, weil es sich um einen sehr differenzierten, hochkomplexen mikrobiellen Vorgang handelt, und alle mikrobiellen Organismen des Bodens UV-empfindlich sind. Ein Zusatz von Düngern oder anderen Stoffen findet nicht statt. Am Ende erhalten wir dann biozyklische, das heißt, sich selbst erhaltende Humuserde.

Multipolar: Wie viel höher ist der Ertrag mit Biozyklischer Humuserde im Vergleich zu herkömmlichen Anbaumethoden? Gibt es Erfahrungswerte?

Eisenbach: Da gibt es tatsächlich Daten. Erst einmal haben wir Erfahrungswerte, die uns zeigen, dass das Gemüse, das in diesem Prozess erzeugt wird, besser schmeckt, größer wird und erstaunlich gut wächst. Insbesondere in Athen sind Versuchsreihen bereits durchgeführt worden. Dort hat man an Süßkartoffeln und an Industrie-Tomaten Versuche gemacht mit verschiedenen Düngemethoden im Vergleich zu einer Version, bei der Biozyklische Humuserde direkt in das Pflanzloch gegeben wurde. Dabei kam heraus, dass die Erträge um das Zwei- bis Dreifache höher ausfallen, als wenn man die Pflanzen mit den bekannten chemischen Düngemitteln versorgt.

Multipolar: Wenn die Biozyklische Humuserde so viele Vorteile hat, warum wird dieses Verfahren nicht längst in großem Stil in der industriellen Landwirtschaft angewandt?

Eisenbach: Ein Grund ist, dass die Erkenntnis über die natürliche Form der Pflanzenernährung relativ jung ist. Die Forschungsergebnisse stammen aus den letzten zehn Jahren und aus Gebieten, die zum Teil gar nicht auf die Landwirtschaft fokussiert sind, wie beispielsweise der Bodenbiologie, Bodenökologie, Mikrobiologie und Biochemie. Es gibt in diesen Bereichen zwar im Moment einen exponentiellen Anstieg an Wissen, aber trotzdem wissen wir noch sehr, sehr wenig. Wir haben es immer noch mit einer Blackbox zu tun. Es ist bisher nur ein Bruchteil der im Boden lebenden Organismen überhaupt erkannt, erforscht und erfasst worden. Das System ist so komplex, dass man beim Erkenntnisgewinn nicht auf einen veränderbaren Faktor reduzieren kann.

Der zweite Grund ist ökonomischer Natur. Kompost in größeren Mengen entsteht in Kompostwerken. Ein Kompostwerk unterliegt jedoch wirtschaftlichen Zwängen. Es muss ein schneller Stoffumsatz erfolgen, es muss Umsatz gemacht werden, und je schneller das Material, das auf der Anlage erzeugt wird, wieder rausgeht, umso besser steht eine solche Anlage da. Das heißt, es besteht überhaupt kein ökonomischer Anreiz für Kompostanlagen, Material länger als sechs, sieben, maximal acht Monate zu beherbergen. Das hat dazu geführt, dass Kompost, der dann der Landwirtschaft oder dem Gartenbau zur Verfügung steht, ein sehr unreifes Material ist und deswegen auch entsprechend verwendet wird, nämlich als Bodenzusatz, als Bodenverbesserer, um organische Substanz in den Boden zu bekommen. Und das erfolgt dann eben, indem es vermischt wird im Boden.

Dabei passiert eigentlich das, was in einer Kompostmiete sowieso vonstatten geht, nämlich der Abbau organischer Substanz. Der wird dann auf dem Acker fortgesetzt. Das führt dazu, dass sich sämtliche noch im Acker befindlichen Mikroorganismen und die, die durch den Kompost dorthin verfrachtet werden, auf das Material stürzen und es innerhalb relativ kurzer Zeit völlig verstoffwechseln, mit dem Ergebnis, dass nach einem, maximal zwei Jahren, von dieser Kompostdüngung nichts mehr messbar im Boden verblieben ist. Das ist der Grund, warum wir überall dort, wo systematisch Kompost in der Landwirtschaft eingesetzt wird, beobachten müssen, dass es leider nicht zum Aufbau von Dauerhumus kommt. Und nur Dauerhumus würde den Abbau der Bodenfruchtbarkeit und die Degradierung der Böden langfristig verhindern können.

Ein weiteres Problem ist, dass Humuserde auch nur unter ganz bestimmten, naturähnlichen Bedingungen entsteht. Der Prozess muss ungefähr so ablaufen wie in natürlichen Ökosystemen. Und in natürlichen Ökosystemen beobachten wir sehr diverse Pflanzengemeinschaften, also einen hohen Grad an Biodiversität. Das müssen wir irgendwie imitieren, und in der Natur gibt es keine wasserlöslichen Nährstoffe. Wir haben durch langjährige Beobachtung festgestellt, dass sich Humuserde bildet, wenn man auf sehr reifem, wurzelfreundlichem Kompost beginnt, in Polykultur oder in Mischkultur unter permakulturellen Ansätzen Gemüse zu ziehen. Die Einhaltung der Bedingungen, die dafür notwendig sind, decken sich mit den Anforderungen der Biozyklisch-Veganen Richtlinien. Deswegen verknüpfen wir auch die Entstehung von Biozyklischer Humuserde mit dem biozyklischen veganen Anbau.

Multipolar: Biodiversität ist genau das, was der industriellen Landwirtschaft widerspricht. Mais wird beispielsweise in Monokultur in Reih und Glied angepflanzt, um mit großen Erntemaschinen geerntet zu werden. Bedeutet das, dass man Biozyklische Humuserde, die sich ja dauerhaft selbst erhalten soll, derzeit nicht in der industriellen Landwirtschaft anwenden kann?

Eisenbach: Anwenden kann man sie schon, beispielsweise indem man sie ins Pflanzloch oder in die Pflanzreihe gibt. Doch damit ein sich dauerhaft selbst erhaltender Humusboden entsteht, sind Änderungen in der Landwirtschaft nötig. Wenn man sich vorstellt, wie sich das Bild der Landwirtschaft in den letzten 50 Jahren gewandelt hat, was für eine Technik dort eingeführt worden ist, dann kann man sich auch vorstellen, dass technischer Fortschritt auch in den nächsten 50 Jahren genauso große Umwälzungen in die richtige Richtung auslösen kann.

Ich sehe grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder haben wir Menschen zukünftig durch die große Arbeitsteilung in unserem Wirtschaftssystem wieder freie zeitliche Kapazitäten, die unter Umständen sinnvoll in der Landwirtschaft genutzt werden können. Es ist absolut ernst zu nehmen, dass man wieder zehn bis 20 Prozent der Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt, obwohl der Trend derzeit genau in die andere Richtung geht. Derzeit sind weniger als ein Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt.

Die zweite Option wäre Technik. Ich finde gar nichts Schlimmes daran, wenn man sich vorstellt, dass später einmal Roboter mittels künstlicher Intelligenz und Satellitensteuerung in der Lage sind, in einer hoch diversen Mischkultur genau die Pflanzen zu ernten, die gerade erntereif sind. Dass man einen Roboter konstruieren kann, der über ein Hügelbeet fährt oder stolziert, kann ich mir gut vorstellen. Das ist real greifbar. Wir müssen uns nur phantasievoll von dem Bild lösen, das wir immer als gegeben ansehen.

Multipolar: Um trotz der derzeit noch ungünstigen Umstände sich selbst erhaltende Biozyklische Humuserde in größeren Mengen entstehen zu lassen, haben Sie besondere Vorgänge und Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt.

Eisenbach: Genau. Die fünfjährige Veredelungsphase ist ja, wie gesagt, aus derzeitigen betriebswirtschaftlichen Gründen in Kompostwerken nicht umsetzbar. Da das Ausgangsmaterial, das Phytoponische Kompostsubstrat, jedoch bei der Veredelung bepflanzt wird, ist eine Auslagerung in Betriebe sinnvoll, die Gemüse anbauen. Diese Betriebe nennen wir Veredelungsbetriebe. Nun ist es aber völlig unrealistisch anzunehmen, dass sich ein landwirtschaftlicher oder gartenbaulicher Betrieb es leisten kann, zwei- oder dreihundert Laufmeter Ausgangssubstrat zu kaufen, aus dem man dann Humuserde generieren kann. Denn das wäre eine Investition, die sich in der Landwirtschaft normalerweise niemand leisten würde, obwohl Humuserde keiner Düngung bedarf und trotzdem höhere Erträge ermöglicht. Dazu fehlt Liquidität, dazu fehlt Kapital, und die Landwirtschaft ist in der Regel unterkapitalisiert.

Es kommt einfach aufgrund betriebswirtschaftlicher Gegebenheiten nicht zur Entstehung von Humuserde. Es klafft da eine Finanzierungslücke. Uns wurde irgendwann klar, dass man der Landwirtschaft allein die Regenerierung der Böden nicht aufbürden kann. Dazu ist sie kapitalmäßig nicht ausgestattet. Das heißt, es muss eine Initiative entstehen, in der die Zivilgesellschaft gefordert wird, sich zu beteiligen, um diese Finanzierungslücke zu schließen. Deswegen haben wir die internationale Biozyklische Humuserde-Initiative ins Leben gerufen, deren Kerninstrument der terra plena Fonds ist.

An dem Fonds können sich Bürger, interessierte Menschen und Unternehmen als so genannte „Bodenkuratoren“ beteiligen, um den Vorgang der Auslagerung von Kompost auf die Veredelungsbetriebe zu finanzieren. Mit dieser Finanzierung entziehen wir eine gewisse Menge an Kompost, der produziert wird, der Vermarktungsgefahr als zu unreifes Material, das nicht in der Lage ist, die physikalischen Eigenschaften der Böden langfristig zu verbessern.

Das Material wird dann einem Veredelungsbetrieb zur Verfügung gestellt, und zwar umsonst. Der Veredelungsbetrieb muss lediglich die Transportkosten übernehmen. Deshalb ist es wichtig, dass Veredelungsbetriebe und die Kompostanlagen, die das Phytoponische Kompostsubstrat bereitstellen, möglichst regional nah beieinander liegen. Gleichzeitig erfolgt eine Übertragung der Eigentumsrechte des Materials an die Internationale Biozyklische-Humuserde-Allianz. Für den Veredelungsbetrieb bedeutet das, dass er im Grunde genommen Gemüse auf Leihkompost oder geleastem Kompost anbaut, da er dieses Material nicht selbst finanzieren muss. Als Gegenleistung für die zur Verfügungsstellung von Fläche und Arbeitskraft gehören ihm die Produkte, die auf dem Kompost wachsen.

Dieter Schliwa, Betreiber eines Veredelungsbetriebs in der Nähe von Kalamata vor einem Hügelbeet mit Phytoponischem Kompostsubstrat, das zu Biozyklischer Humuserde veredelt wird | Foto: Karsten Montag

Wenn das Material zu Humuserde geworden ist, kann der Bodenkurator von seinem Recht Gebrauch machen, die Anwartschaft auf das Eigentum der Humuserde in ein Lieferrecht zu verwandeln. Die Humuserde wird dann beim Veredelungsbetrieb angefragt. Es gibt eine Karenzzeit von zwölf Monaten, weil es sein kann, dass der Veredelungsbetrieb gerade etwas frisch auf dem Material ausgesät hat. Ist die Humuserde verfügbar, erfolgt die Eigentumsrückübertragung von der Allianz auf den Bodenkurator, da die Allianz nur aus Sicherheitsgründen Interim-Eigentümerin des Materials ist. Für den Bodenkurator fallen nur noch die Lieferkosten zu dem Ort an, wo er die Biozyklische Humuserde einsetzen möchte.

Multipolar: Sie bieten Ihren Investoren beziehungsweise Bodenkuratoren derzeit in Ihrem Fonds ungefähr 3.000 Kilogramm Biozyklische Humuserde für 1.000 Euro an. Die Preise für Humuserde, die man derzeit auf dem freien Markt kaufen kann, sind jedoch deutlich geringer. Für 1.000 Euro erhält man das Vier- bis 15-fache an herkömmlicher Humuserde. Wie stellen Sie sicher, dass Investoren, welche die Biozyklische Humuserde verkaufen wollen, ihre Einlagen möglicherweise auch mit einem Gewinn zurückerhalten?

Eisenbach: Das, was unter Umständen aus kommerziellen Gründen als Humuserde bezeichnet wird und vielleicht 600 Gramm pro Liter oder weniger wiegt, ist überhaupt nicht mit Biozyklischer Humuserde zu vergleichen. Diese Form von Pflanzerden, Blumenerden oder Kompostsubstraten, die am Markt vorhanden sind, haben nicht die Eigenschaften von Biozyklischer Humuserde. Sie bestehen sogar teilweise aus Hilfsstoffen wie Torf oder Kokosfaser und ähnlichem. Sie sind deswegen auch so leicht, halten sehr schön Wasser, aber haben kaum Nährstoffe zu bieten. Die älteste Biozyklische Humuserde auf unserer Versuchsanlage wiegt im Moment 1.060 bis 1.080 Gramm pro Liter.

Des Weiteren steckt in Biozyklischer Humuserde auch etwas, das in die Zukunft gerichtet ist, nämlich die schier nicht schwindende Fruchtbarkeit. Wir können im Moment ganz konkret nachweisen, dass auf unserer Anlage 24 Jahre alte Humuserde die höchsten Erträge liefert, ohne jeglichen Zusatz von irgendwelchen Düngemitteln. Alleine durch die nicht schwindende Fruchtbarkeit erfährt dieses Material jährlich eine Wertsteigerung zumindest in Höhe der nicht ausgegebenen Summe an Düngemittel. Es ist davon auszugehen, das die Fruchtbarkeit noch 20 Jahre oder länger anhält, da derzeit keine Anzeichen einer Minderung zu erkennen sind. Denn Biozyklische Humuserde ist kein Dünger. Sie ist ein Substrat, das eine Katalysatorfunktion ausübt und die Pflanze dazu bringt, sich so zu verhalten, dass sie über natürliche Kreisläufe ernährt werden kann.

Humuserde ist kein Bodenzusatz, sondern ein Bodenersatz. Man kann sich vorstellen, dass es vielleicht irgendwann einmal – das ist natürlich im Moment noch Utopie – die ganze landwirtschaftlich genutzte Fläche Meter tief, oder Meter hoch, mit Biozyklischer Humuserde versehen wird. Das wäre überhaupt nicht schlimm, sondern es wäre ideal.

Zum Interviewpartner: Dr. agr. Johannes Eisenbach ist gelernter Landwirt und lebt seit 1995 mit seiner Familie in Kalamata/Griechenland. Er beschäftigt sich seit 1982 mit dem ökologischen Landbau. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften an der Justus-von-Liebig-Universität in Gießen leitete er am Institut für Welternährungswirtschaft eine vergleichende Studie zwischen Griechenland und der Türkei. Er promovierte zum Thema „Steigerung der Marketingeffizienz des internationalen Fruchthandels Griechenlands“. Nach fünf Jahren bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt am Main, Abteilung Wirtschaft, Landwirtschaft und Öffentlichkeit, begann er 1995 mit dem Aufbau eines Netzwerks von Bio-Erzeugern in Griechenland. Er gründete das erste Kompostwerk in Griechenland, das hochwertigen Kompost und Biozyklische Humuserde herstellt. Er ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied im Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e. V..

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DIETER R., 28. Mai 2024, 22:20 UHR

Klasse Artikel, klingt revolutionär und wenn die Mehrerträge stimmen, die Herr Eisenbach da auslobt, dann sollte man das auf jeden Fall fördern bzw. selbst im Garten ausprobieren. Der einzige Kritikpunkt wäre von meiner Seite, der Hinweis auf satellitengesteuerte Roboter. Die benötigen mit Sicherheit wieder Mobilfunk. Diese Mobilfunkstrahlung beeinflußt schon jetzt in erheblichen Maße Fauna und Flora, insbesondere Insekten, negativ. Für Interessierte sei auf das Portal Diagnose Funk verwiesen, die entsprechende Übersichtsartikel zum Bsp. zur Auswirkung von Mobilfunkstrahlung auf die Insekten bereitstellen.

SE, 29. Mai 2024, 09:55 UHR

Ganz ruhig mit den Robotern; ich nehme an "Satellitensteuerung" sagt er, weil er an GPS denkt - das ist PASSIVE Funktechnik, wo so ein Roboter nur empfangen würde, nicht senden, wie jedes GPS Gerät. Außerdem ist hier weniger Energie und Frequenz involviert als bei 5G Mobilfunk und 6E WLAN, woran Sie vermutlich denken.

Ein Ernteroboter muss also keinesfalls permanent herumfunken. Evtl. gehts auch ganz ohne, etwa per ebenso passivem RFID tag (um die Dinger zu finden). Außerdem müssen die irgendwo ihr Erntegut abladen - dort können die sich per Kabel oder Kurzstreckenfunk (etwa "Bluetooth") verbinden und ihre Daten ebenfalls ab- und neuladen. Ich denke, die sollten und müssen möglichst autonom funktionieren.

DIETER R., 30. Mai 2024, 08:55 UHR

Hallo SE,

danke für den Kommentar. Kann schon sein, dass vieles funkarm funktionieren würde. Dennoch führen wir in Deutschland schon seit Jahren munter immer neue Funkfrequenzen und neue Anwendungen ein, die oft gar kein Mensch braucht. Neben dem sinnlosen Energieverbrauch bei hochfrequenten elektromagentischen Feldern, die ja quasi den ganzen atmosphärischen Raum mit Energie "belasten" (im Gegensatz zu deutlich energieärmeren kabelgebundenen Lösungen), haben wir seit Jahren wachsende Wechselwirkungen mit der Biologie, sprich Mensch, Tier, Insekt, Pflanze. Die Folgen dieser Wechselwirkungen sind ja nun auch seit Jahrzehnten wissenschaftlich dokumentiert, nur leider werden diese meistens der Öffentlichkeit vorenthalten oder von offizieller Seite abgewertet. Das heißt, 95% der Menschen der Bundesrepublik wissen gar nicht, was sie sich und der Umwelt antun, um das mal sehr salopp zu formulieren. (Wie sollten sie auch, wenn man sich darüber nicht informiert bzw. informiert wird.)

Da ist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) an vorderster Stelle und reiht sich ein in das institutionelle Versagen deutscher Bundesbehörden, die hier bei Multipolar in Zusammenhang mit Corona ja mehrfach beschrieben wurden. Ich verweise auf die Artikel zu Datenauswerteverfälschung durch neue Rechenverfahren beim stat. Bundesamt (Destatis), dem Totalversagen vom Paul-Ehrlich-Institut bei der Datenerfassung von Impfnebenwirkungen und auf die vielen Beiträge zur politischen Steuerung und daraus resultierenden Fehlinformation der deutschen Bevölkerung durch das RKI.

Leider ist es eben so, dass Deutschlands Behörden (man muß leider den Plural verwenden, hoffentlich gibt es noch irgendwelche Ämter, die überhaupt im Sinne der Bevölkerung arbeiten) leider ihren guten Ruf massiv beschädigt haben und die Bevölkerung mittlerweile in erheblichen Ausmaß mit Datenakrobatik und Fehlinformation hinters Licht führen.

DIETER R., 30. Mai 2024, 09:20 UHR

Ich möchte nochmal auf das Revolutionäre - zumindest aus meiner Sicht - des Artikels und dem biozyklischen Humus hinweisen. Wenn das so stimmt, wie Herr Eisenbach behauptet, nämlich das die Pflanze vornehmlich über Wurzelbakterien "Festnahrung" aufnimmt und dass das viel besser ist als wasserlösliche also "Flüssignahrung", dann würde das bedeuten, das wir seit Jahrhunderten den Boden und die Pflanzen falsch behandeln. Denkt man diesen Gedanken weiter, dann werden die Pflanzen mit Flüssigdünger offenbar zwangsernährt, weil diese - wie Herr Eisenbach einleuchtend erklärt - nicht selektieren können. Das heißt, die nehmen einfach auf, was ionisch im Wasser drin ist. Und wenn massiv Dünger aufs Feld kommt, dann nehmen die den ganzen Dünger auf. Ich stelle mir das so vor wie eine Stopfgans in Frankreich, die zwar selektieren könnte und einfach aufhört zu essen, wenn sie satt ist, aber eben gewaltsam überernährt wird.

Das Geniale an dem biozyklischen Kompost ist aber auch, man könnte den ganzen energieaufwändig produzierten Dünger möglicherweise ganz weglassen, könnte viel Befahraufwand durch Traktoren, die zum Düngen und Spritzen eingesetzt werden müssen, einfach streichen. Denn wenn die Pflanzen richtig ernährt sind, sind sie auch widerstandsfähiger und müssen vielleicht überhaupt nicht mehr gespritzt werden. Wenn wir mal von nicht überzüchteten Sorten ausgehen und übertriebenen Monoanbau vermeiden... Die Bauern kommen wieder aus der Falle raus, Unmengen an Geld in Düngemittel, Spritzmittel und Diesel zu investieren und könnten finanziell entspannter, naturnaher und ihrer Gesundheit zuträglicher arbeiten... Der Verbraucher hätte auch einen Mehrwert, physiologisch gewachsene und ungespritzte Nahrungsmittel hätten weniger Allergien und andere Krankheiten zur Folge und schmecken sicher auch noch viel besser...

Gut, so schön das alles auch klingt, das würde praktisch nicht funktionieren. Das Geschäftsmodell von Bayer und BASF Sparte Landwirtschaft oder von Düngemittelfirmen würde zusammenbrechen oder zumindest in erheblichen Maße eingeschränkt werden. In Deutschland und der westlichen Welt wird nichts umgesetzt werden, was den Interessen großer Konzerne zuwiderläuft. Dafür sorgt schon unsere repräsentative "Demokratie". Schade eigentlich...

THIERRY BLANC, 30. Mai 2024, 09:55 UHR

Die Vergrösserung der Erträge ist insbesondere deshalb interessant, da 70% der Nahrungsproduktion weltweit von Kleinbauern bewerkstelligt wird. Können diese auch nur um 50% erhöht werden, bedeutet dies Welternährung durch Kleinbauern, was gleichzeitig Armutsreduzierung ermöglicht, etc. Biozyklische Humuserde ist wohl auch ein CO2-Absorber und weitere Vorteile (keine Nitratbelastung, keine Düngerimporte, Wertschöpfung vor Ort, etc.) lässt eine Finanzierung über Subventionen (e.g. Steuerzahler) als sinnvoll erscheinen, da der Gesamtnutzen die Kosten längerfristig bei Weitem übersteigt.

MICH LAUST DER AFFE, 4. Juni 2024, 19:25 UHR

Vielen Dank für diesen erbaulichen Artikel. Danke auch an Dieter R. für den Hinweis, dass es sich bei der konventionellen Landwirtschaft gewissermaßen um Zwangsernährung der Pflanzen handelt. Dass die Tiere in der konventionellen Landwirtschaft auf schlimmste Art misshandelt werden, kann jeder empathische Mensch auf den ersten Blick erkennen. Es ist unübersehbar, wie sie leiden. Ich hoffe, den Pflanzen geht es nicht genauso.

Pflanzen verlernen durch die konventionell-landwirtschaftliche Behandlung offenbar ihre immanente Überlebensfähigkeit genauso wie die überzüchteten Tiere, die in freier Wildbahn nicht mehr bestehen könnten. So gesehen erscheint mir die etablierte Landwirtschaft nichts anderes zu sein, als ein Kriegsschauplatz, in dem sich zum Schaden aller Beteiligten die menschliche Hybris gegen die der Natur inhärente Intelligenz durchgesetzt hat. Dieser Artikel gibt allerdings berechtigten Anlass zu der Hoffnung, dass der Sieg für die Menschheit in ihrem Kampf für die Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen doch noch nicht festgeschrieben ist. Es existieren praktikable Handlungsmöglichkeiten, mithilfe derer wir uns doch noch vor uns selbst retten können.

Ich habe mir ein paar Vorträge von Herrn Eisenbach angehört. Darin auch die Rede davon, dass Landwirtschaftsexperten davon ausgehen, dass mit der momentanen Bewirtungsweise der Böden noch max. 60 Ernten möglich sein werden, bis die Böden total erschöpft sind. 60 Ernten, das sind 60 Jahre. Herr Eisenbach ist optimistisch, dass wir noch genug Zeit haben, das Ruder herumzureißen. Und ich meine: zurecht. Nach Erkenntnissen von Herrn Eisenbach ist es offenbar möglich innerhalb von wenigen Jahren Böden zu erzeugen, die es den Pflanzen ermöglichen, sich wieder gemäß ihrer nach wie vor vorhandenen Intelligenz zur Selbstversorgung zu ernähren. Und nicht mehr der Zwangsernährung unterworfen sind. Und das weltweit. Das trifft sich grade auch für unsere Gegend gut. Hat es sich doch dank der genialen Sanktionen der EU-Intelligenzia gegen den größten Düngemittelexporteur ergeben, dass ohnehin das Material für die Zwangsernährung unbezahlbar geworden ist.

Und das Ganze ist auch noch nachhaltig. Ein Regelkreis, bei dem die Böden nicht mehr ausgelaugt, sondern immer fruchtbarer werden. Unser Landwirtschaftsminister ist auch schon eingeweiht, wie ich den verlinkten Seiten entnehmen konnte. Vielleicht gelingt es den Klimahysterikern, die gerade die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid mit gigantischem technischem Aufwand beschlossen haben klarzumachen, dass es auch einfacher geht: durch den Nebeneffekt der Umwandlung in großem Stil von Kohlendioxid in organisch gebundene Kohlenstoffe bei der Humusbildung. Nachhaltige irdische Speicherung von Kohlenstoff ohne gigantischen technischen Aufwand.

Laut den Vorträgen von Herrn Eisenbach ist die Generationsdauer bei den für die Humusbildung und Pflanzenernährung nötigen Mikroorganismen acht Minuten. Das geht so schnell, weil keine Zeit mit Sex verschwendet werden muss. Und das bedeutet, dass in 33 Zyklen, also in 33 * 8 = 4:24 Stunden aus einem Einzeller unter optimalen Bedingungen 2 hoch 33 = 8.589.934.592 geworden sind. Also so viele wie die momentane menschliche Erdbevölkerung. Unser träges, an lineares Denken gewöhntes Hirn suggeriert uns dann vielleicht: „Toll, nach 2 mal 4:24 Stunden = 8:48 Stunden ist es ja dann schon so viel wie die doppelte momentane Erdbevölkerung.“ Ätsch – reingefallen. Die doppelte Anzahl der momentanen Erdbevölkerung ist exakt 8 Minuten später erreicht. Also nach 4:32 Stunden. Nach 8:48 sind es unvorstellbare 73.786.976.294.838.200.000. Unter optimalen Bedingungen.

Den Vorträgen von Herrn Eisenbach entnehme ich, dass diese Mikroorganismen ubiquitär sind. Das heißt: allgegenwärtig. Wer schon mal Sauerkraut selbst hergestellt hat, kennt das. Auch die für diesen Prozess erforderlichen Mikroorganismen sind ubiquitär. Man muss sie nicht hinzufügen. Letzteres halte ich übrigens für eine extrem wichtige Botschaft: wir sind umgeben von einem unvorstellbaren Heer an Mikroorganismen, deren Wirken uns nicht etwa bedroht, sondern die dafür sorgen, dass wir überhaupt existieren können. Mehr als die Hälfte unserer eigenen Körpersubstanz besteht aus symbiotisch mit uns verbundenen Mikroorganismen. Der Mainstream macht mit dem Hinweis auf den verschwindend kleinen Anteil unter den Mikroorganismen Panik, die uns potentiell schaden könnten. Dass der Anteil verschwindend klein und ein gesunder Organismus imstande ist, sich selbst dagegen zu verteidigen, das verschweigt der Mainstream.

Angesichts all dessen halte ich die Einschätzung Herrn Eisenbachs für berechtigt, dass wir noch genug Zeit haben um die Erde vor der Vernichtung unserer Lebensgrundlagen zu retten. Vermutlich geht das nur über eine Graswurzelbewegung. Ich werde die hier beschriebene Methode in meinem Garten selbst erproben. Über den in dem Artikel angegebenen Link zum terra plena Fonds kann man die Idee auch als Investor fördern.

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